Mitte August haben acht Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lintach die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ erfolgreich absolviert. Das Ergebnis ist ein Paradebeispiel für die hervorragende Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren in der Gemeinde Freudenberg. Denn Ausbildung und Abnahme erfolgten in Freudenberg – mit Gerätschaften der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg Wutschdorf.
Kein Spreizer und keiner Schere: die Freiwillige Feuerwehr Lintach selbst verfügt nicht über die technischen Hilfsmittel für schwere Hilfeleistungseinsätze. Dennoch legt die Wehr größten Wert darauf, dass ihre Einsatzkräfte umfassend geschult sind. „Die Ortsteilfeuerwehren in unserer Gemeinde Freudenberg sehen wir als eine Feuerwehr. Im Einsatzfall arbeiten alle Hand in Hand. Entsprechend freut es uns, wenn sich Kameradinnen und Kameraden an Geräten schulen lassen, die sie im eigenen Fahrzeug nicht mitführen“, erklärt Alexander Zeitler. Er ist nicht nur stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf, sondern auch Fachkreisbrandmeister Ausbildung bei der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach. Bei der Abnahme agierte er neben den Kreisbrandmeistern Dominik Ernst und Jürgen Ehrnsberger als Prüfer. Unter ihren kritischen Augen musste sich die Prüflinge einem Szenario und Rahmenbedingungen stellen, die bayernweit standardisiert und minutiös genau vorgegeben sind: Eine verletzte Person ist in einem verunfallten Fahrzeug eingeklemmt und muss befreit werden. Jeder Handgriff muss sitzen, gleichzeitig tickt die Uhr. Am Ende war das Ergebnis deutlich: „Ihr habt sehr zügig und präzise gearbeitet“, lobte Kreisbrandmeister Dominik Ernst. Vorab mussten die Prüflinge theoretische Fragen zu technischen Gerätschaften oder medizinischer Erstversorgung beantworten. Auch diese Hürde meisterten die Lintacher mit Bravour. Der Feuerwehrvorstand der Feuerwehr Michael Weiß beglückwünschte die erfolgreiche Gruppe und bedankte sich bei allen Beteiligten: „Ihr alle habt hier wieder viel Freizeit investiert. Das gilt auch für unsere Prüfer und ganz besonders für die Ausbilder der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf.“ Ein besonderer Dank ging abschließend an den Freudenberger Kamerad Franz Bauer. Er fungierte als sogenannter „Springer“ und vervollständigte die Lintacher Gruppe auf die notwendigen neun Einsatzkräfte.
Das Leistungsabzeichen kann alle zwei Jahre absolviert werden. Mit jeder erfolgreich abgelegten Prüfung steigt man eine Stufe auf (max. 6 Stufen). Dieses Mal erhielten folgende Kameraden folgende Leistungsabzeichen: Stufe 6: Benjamin Weiß; Stufe 4: Philipp Meier, Johannes Winkler; Stufe 3: Andreas Batek, Philipp Haindl; Stufe 2: Julian Göbl, Wolfgang Peter, Matthias Rehaber.
Herzlichen Glückwunsch! :)